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Zwei Dinge sollten
Kinder von ihren Eltern bekommen:
WURZELN und FLÜGEL…
J. W. v. Goethe 1749-1832

In der Familienmedizin betreut Ramin Nadjmabadi seine Patienten oft bis ins hohe Alter.

Die Familie ist die Selbsthilfegruppe vor Ort

Nach der Definition der deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin umfasst die Familien­medizin (…) die hausärztliche und gesundheitliche Betreuung von Familien (…) in somatischer, psychischer und sozialer Hinsicht.

Wesentliche Voraussetzung hierfür ist die Kenntnis der Beziehungen der Familienmitglieder unter­einander und zu ihrer Umwelt.

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Hausärzte sind Familienärzte

Unser Handeln erfolgt fast immer im Kontext der menschlichen Beziehungen. Für eine umfassende Medizin ist es unerlässlich den Einzelnen in dem Geflecht seiner Bindungen zu betrachten – insbesondere in der Familienmedizin.

Aus psychotherapeutischer Sicht ist die Familie ein „System“, innerhalb dessen die einzelnen Mitglieder Rollen übernehmen. Man kann so sowohl zufrieden mit sich und der Umwelt leben – „Stolz der Familie“ – als auch immer wieder anecken – das „schwarze Schaf“ sein.


Mit der Erstellung eines Stammbaumes – eines Genogramms – können wir die Struktur und die Beziehungen innerhalb der Familie sichtbar machen. Hierbei werden stabilisierende wie konflikt­erzeugende Einflüsse innerhalb der Familie deutlicher.

Im Rahmen einer psychosomatischen gesundheitsorientierten Betrachtungs­weise erhält man Einblick in die krank­machenden wie gesunderhaltenden Mechanismen rund um eine Person. Das heisst, die fördernde Aspekte in dieser „Selbsthilfegruppe Familie“ zu erkennen, mitzuteilen und zu nutzen.

Denn frei nach Goethe:
Wenn wir Wurzeln und Flügel bekommen haben … haben wir einen Ursprung und eine Zukunft – in der Familie.